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Universitätsbibliothek "Georgius Agricola" der Technischen Universität Bergakademie Freiberg

Adresse. Agricolastraße 10, 09599 Freiberg [Karte]
Telefon. (03731) 39-4360
Telefax. (03731) 39-3289 e-mail. unibib@ub.tu-freiberg.de
Bibliothekssigel. <105>

Unterhaltsträger. Freistaat Sachsen
Funktion. . Universitätsbibliothek und wissenschaftliche Allgemeinbibliothek der Region zur Forschung und Lehre, Praxis und Weiterbildung. Einschichtiges Bibliothekssystem mit Hauptbibliothek und Zweigbibliotheken (Fachbibliotheken).
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Literatur zu den an der Technischen Universität (TU) Bergakademie Freiberg vertretenen Fachdisziplinen Werkstoffwissenschaften, Verfahrens-, Silikat- und Energietechnik, Maschinenbau, Umwelttechnik, Umweltschutz, Mathematik, Informatik, Physik, Chemie und Wirtschaftswissenschaften. Nachschlagewerke und Grundlagenliteratur auch zu anderen Fachgebieten (Geisteswissenschaften). 2. Besondere Sammelgebiete: Geowissenschaften, Bergbau und Hüttenwesen. Depotbibliothek der International Commission on the History of Geological Sciences (INHIGEO).

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (bis auf Präsenzbestand) für die Studenten und Mitarbeiter der TU Bergakademie Freiberg sowie für die Einwohner Freibergs und die Bewohner der Region. Öffnungszeiten: Hauptbibliothek Montag bis Donnerstag 7-21 Uhr, Freitag 7-16 Uhr, Samstag 9-15 Uhr. Die Öffnungszeiten der Zweigbibliotheken weichen von den vorgenannten Öffnungszeiten ab. Abteilung Wissenschaftlicher Altbestand: Montag bis Freitag 9-15.30 Uhr. Leihverkehr: DLV, internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte (nicht für historische Bestände), Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte, Reader-Printer, OPAC-Terminals und CD-ROM-Datenbanken zur Selbstbedienung, Zugang zu Online-Literaturrecherchen, automatische Ausleihverbuchung.
Gedruckte Informationen. Veröffentlichungen der Bibliothek der Bergakademie Freiberg 1 (1964) ff. Benutzungsordnung in der Fassung vom 1. April 1995. ABC der Bibliotheksbenutzung sowie andere Informationsmaterialien.
Hinweise für anreisende Benutzer. Auswärtigen Lesern wird bei der Benutzung von Altbeständen die schriftliche oder telefonische Anmeldung empfohlen. Busverbindung vom Bahnhof (Linie 3) bis Haltestelle Agricolastraße. A 4 (E 40), Ausfahrt Siebenlehn; A 14, Ausfahrt Nossen; B 101, B 173. Begrenzte Parkmöglichkeiten in der Nähe der Bibliothek.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Mit der Stiftung der Bergakademie Freiberg im November 1765 wurde auch deren Bibliothek gegründet. Das Avertissement vom 27. April 1767 bestimmte, daß die " Buecher-Sammlung" in " besonders dazu vorgerichteten Gemaechern" aufzustellen sei. Buchgeschenke des Oberberghauptmanns Friedrich Wilhelm von Oppel (1720-1804) und des Generalbergkommissars Friedrich Anton von Heynitz (1725-1802) sowie Ankäufe von Teilen der Heynitz'schen und Oppel'schen Privatbibliotheken führten dazu, daß die Bergakademische Bibliothek in den ersten Jahren ihres Bestehens mehr als 800 Werke umfaßte. Um 1800 war der Bibliotheksbestand auf 1875 Nummern, d. h. ca. 1000 Werke angewachsen. Damit stand die Bibliothek hinsichtlich ihrer Bedeutung allerdings immer noch im Schatten der Privatbibliothek des Freiberger Mineralogen und Geologen Abraham Gottlob Werner (1749-1817), die zu gleicher Zeit schon etwa 3000 Bde zählte (s. u. 1.8-1.12).

1.2 Beim weiteren systematischen Bestandsaufbau der Bibliothek der Churfürstlich (seit 1806 Königlich) Sächsischen Bergakademie Freiberg zeichneten sich das Oberbergamt Freiberg und viele Bergakademieinspektoren durch Fachkompetenz aus. Auswahl und Vorschlagsrecht für das, was von der Bibliothek erworben werden sollte, lag zu wesentlichen Teilen in den Händen der bergakademischen Lehrer. Die Bergakademieinspektoren ließen zu diesem Zweck Meßkataloge mit der Bitte zirkulieren, jene Werke zu benennen, die zur Anschaffung empfohlen werden konnten. Seit 1829 traten an die Stelle der Meßkataloge die von der J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung Leipzig herausgegebenen Verzeichnisse. Wurden die bergakademischen Lehrer bis einschließlich 1831 gebeten, lediglich solche Publikationen zur Erwerbung vorzuschlagen, die in den vorgelegten Meßkatalogen oder den Hinrichs'schen Verzeichnissen angezeigt waren, so wurden sie ab 1832 angehalten, auch Erwerbungsvorschläge von " sonst" erschienener Literatur zu unterbreiten.

1.3 Während des Direktionsprinzipes traf das Oberbergamt die endgültige Beurteilung und Entscheidung über die Erwerbungsvorschläge. Ihm oblag die unmittelbare Verantwortung. Das allgemeine Sächsische Berggesetz von 1868 leitete dann den Übergang vom Direktions- zum Inspektionsprinzip ein, wonach die Aufgaben der Bergbehörden sich im wesentlichen auf Aufsichts- und Genegungsfunktionen beschränkten, was auch für die Erwerbungspolitik der Bibliothek der Bergakademie eine zunehmende Liberalisierung bedeutete. Im Oberbergamt waren Personen tätig, die an der Bergakademie studiert hatten, also hinsichtlich der Begutachtung von Erwerbungsvorschlägen sachkompetent waren und wußten, weshalb sie so und nicht anders entschieden. Möglichst vollständig angeschafft wurden Werke über Bergbaukunst, Hüttenwesen und Bergrecht. Hinsichtlich Geologie, Paläontologie und Mineralogie achtete das Oberbergamt darauf, daß alles Wichtige aus dem deutschen Sprachbereich sowie (in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln) auch Publikationen in englischer und französischer Sprache vorhanden waren. Literatur der Fächer Mathematik, Physik und Chemie wurden vor allem dann erworben, wenn dies die Lehre an der Bergakademie erforderte. Das Oberbergamt griff in die Bestandsentwicklung der Bergakademischen Bibliothek jedoch nicht nur dadurch ein, daß es Entscheidungen über bei ihm eingereichte Erwerbungsvorschläge traf. Es übergab den Bergakademieinspektoren auch Listen über das, was erworben werden sollte. Bei angebotenen Subskriptionen hatten sich die bergakademischen Lehrer nicht selten gutachtlich zu äußern.

1.4 Zu den wichtigsten Buchhandlungen, bei denen die Bibliothek der Bergakademie in- und ausländische Literatur bestellte, gehörten die Craz- und Gerlach'sche Buchhandlung (Freiberg), die Buchhandlung Engelhardt (Freiberg), die Arnold'sche Buchhandlung (Dresden), die Walther'sche Buchhandlung (Dresden) und die Buchhandlung Leopold Voss (Leipzig). Bücherauktionen galten als eine " sehr vorteilhafte Art", Bestandslücken zu schließen. Von ihnen machte man vor allem nach 1825 in großem Umfang Gebrauch. Bei Bücherauktionen, die z. B. in Leipzig, Halle, Berlin, Königsberg, Freiberg und Greifswald stattfanden, war die Bibliothek der Bergakademie Freiberg vertreten. Über Buchauktionen kamen u. a. Teile der Privatbibliothek des Geologen und Paläontologen Ernst Friedrich von Schlotheim (1764-1832) sowie Teile der Privatbibliothek des Berghauptmanns Johann Carl Freiesleben (1774-1846) in den Besitz der Bergakademie.

1.5 Seit Mitte der vierziger Jahre des 19. Jhs schränkten finanzielle Sorgen den Kauf neuer Literatur zunehmend ein. Parallel dazu stieg die Bedeutung der Erwerbungsarten Geschenk und Tausch. Hinzu kam, daß auch Reisen ins Ausland dazu benutzt wurden, für die Bergakademische Bibliothek einzukaufen: Die Reisen von Dietrich Ludwig Gustav Karsten (1768-1810) und Ferdinand Reich (1799-1882) können dafür als Beispiele stehen. Frankreich gehörte zu den beliebten Ländern, in denen Reisende Literatur kauften. Die Buchhandlungen von Paris sind dabei an erster Stelle zu nennen.

1.6 Einen hohen Anteil an der Bestandsentwicklung hatten Geschenke. Die Schenkenden waren vor allem der Bergakademie freundschaftlich verbundene staatliche Institutionen, wissenschaftliche Gesellschaften und Privatpersonen des In- und Auslandes. Beispielhaft genannt seien die Bergakademien in Paris, Madrid, Mexiko und St. Petersburg, die geowissenschaftlichen Gesellschaften in Frankreich und England, die bergakademischen Lehrer Friedrich August Breithaupt (1791-1873), Bernhard von Cotta (1803-1879) und Karl Friedrich Naumann (1797-1873), die ehemaligen Studenten der Bergakademie Freiberg Leopold von Buch (1774-1853) und Friedrich Moritz Stapff (1836-1895) sowie Gelehrte wie Hanns Bruno Geinitz (1814-1900), Carl Cäsar von Leonhard (1779-1862) und Kaspar von Sternberg (1761-1838). Zahlreiche Geschenke erreichten die Bergakademische Bibliothek über das Oberbergamt.

1.7 Der Tausch als Erwerbungsart entwickelte sich nach und nach und nicht selten aus der Erwerbungsart Schenkung. Zu den Tauschpartnern des 19. Jhs gehörten z. B. die Société Géologique de France und das Corps des Ingénieurs des Mines de Russie. Die engen Verbindungen zum Montanwesen führten dazu, daß die Bibliothek bei der Literaturerwerbung Methoden einsetzte, die Außenstehenden zunächst fremd erscheinen mochten: Für den Literaturtausch standen u. a. auch Mineralien zur Verfügung. Die Wege, auf denen die Tauschgaben die jeweiligen Bibliotheken erreichten, waren unterschiedlich. Mancl wurde sogar der diplomatische Dienst bemüht, so die Königlich Sächsische Gesandtschaft in Paris oder die Kaiserlich Russische Gesandtschaft am Königlich Sächsischen Hofe zu Dresden.

1.8 Für die Bestandsentwicklung von besonderer Wichtigkeit waren das Testament des Mineralogen und Geologen Abraham Gottlob Werner aus dem Jahre 1817 und die darauf aufbauende Fusion von Bergakademischer Bibliothek und der sogenannten Ersten Abteilung der Werner-Bibliothek. Werner, der von 1775 bis zu seinem Tode im Jahre 1817 an der Bergakademie Freiberg forschte und lehrte, und der den internationalen Ruf dieser ältesten montanwissenschaftlichen Ausbildungsstätte der Welt zu wesentlichen Teilen begründen half, bestimmte am 30. Juni 1817 vor dem Stadtgericht Dresden testamentarisch, daß seine Bibliothek und seine Manuskripte (wie auch andere Teile seiner Sammlungen) der Bergakademie Freiberg überlassen werden sollten, " indem seine Absicht sey, mit diesen Kunst- und wißenschaftlichen Schätzen dem Vaterlande ferner zu nützen und er glaube, daß solche Absicht dadurch ambesten erreicht werde". Mit der Übernahme des größten Teils der Privatbibliothek Werners erzielte die Bibliothek einen außerordentlich großen Bestandszuwachs, eine hohe Bestandsdichte und eine inhaltliche Geschlossenheit, die sie unter den vergleichbaren Bibliotheken an die Spitze der Welt rückte. Noch heute sind sowohl Fächervielfalt als auch die Anzahl der übernommenen Schriften beeindruckend.

1.9 Der Antritt des Wernerschen Erbes löste in der Bibliothek der Bergakademie Arbeiten aus, die auf die Sicherung und Katalogisierung der Wernerschen Provenienz und ihre teilweise Fusion mit der Bergakademischen Bibliothek gerichtet waren. Die Fusion mit der Ersten Abteilung der Werner-Bibliothek wurde 1826 abgeschlossen. Die Bibliothek der Bergakademie zählte nunmehr 10.687 Werke einschließlich 1270 Karten und Risse. Vorher hatte sie 3306 Werke besessen. Zu den Ergebnissen der Fusion gehörten handgeschriebene Bandkataloge, die als gruppenakzessorische Standortkataloge auch heute noch rege benutzt werden. Ab 1826 waren diese Realkataloge ihrem Charakter nach Zugangskataloge.

1.10 Die Systematik, die der Aufstellung der historischen Bestände zugrundeliegt, orientiert sich bezüglich hierarischer Untergliederung und Fächerabgrenzung an den wissenschaftsklassifikatorischen Vorstellungen der Jahre 1820 bis 1825 und favorisiert die Feingliederung. Nach 1825/26 wurde die Detailgliederung aufgegeben, und an ihre Stelle trat die alleinige Grobgliederung in die Fächer Präparativer Teil, Mathematik, Physik, Chemie, Naturgeschichte, Mineralogie, Geognosie/Geologie, Geographie, Technik, Numismatik, Sächsische Geschichte, Kulturgeschichte, Cameralistik, Jurisprudenz, Wörterbücher sowie Magazine und Zeitschriften.

1.11 Während bei der " Consignierung" der Werner-Bibliothek in eine " Erste Abteilung" jene Werke gebracht wurden, die mit der Bergakademischen Bibliothek später fusionierten, wurden in eine " Zweite Abteilung" Werke aufgenommen, die nach damaliger Vorstellung gegebenenfalls verkauft werden konnten. Diese Arbeiten gingen mit der Erarbeitung eines Dublettenkataloges einher. Im Jahre 1834 fand eine Buchauktion statt, bei der große Teile der Dubletten der Bergakademischen Bibliothek und der Privatbibliothek Werners veräußert wurden. Unter diese Versteigerung fiel auch die umfangreiche medizinische und juristische Literatur Wernerscher Provenienz.

1.12 Die sogenannte " Zweite Abteilung der Werner-Bibliothek" ist Beispiel für die Breite der Interessen ihres Besitzers. Sie macht deutlich, daß Werner weder seine wissenschaftlichen und buchkundlichen Neigungen, noch das bergakademische Studium auf enge Fragestellungen begrenzte. Sein fächerübergreifendes Denken zeigte schon damals Aspekte, die weit über die Geo- und Montanwissenschaften hinausreichten und u. a. die Geschichte sowie die Literatur und Sprachwissenschaft betrafen. Es ist vor allem dem mutigen und verantwortungsvollen Auftreten Gustav Adalbert von Weißenbachs (1797-1846) zu danken, daß die Zweite Abteilung im 19. Jh nicht vollständig verkauft wurde. Über Jahrzehnte befand sie sich als Leihgabe im Freiberger Gymnasium (s. Eintrag dort). In Verbindung mit den Vorbereitungen zur 200-Jahrfeier der Bergakademie Freiberg wurde sie 1965 an die Alma mater Fribergensis zurückgegeben. Pietätsgründe hatten die Zusammenlegung von Schulbibliothek und Werner-Bibliothek verhindert.

1.13 Am 1. Juli 1971 wurde eine Abteilung " Wissenschaftlicher Altbestand" gegründet, die vor allem Drucke, Hss., Karten und Risse, Münzen und Medaillen sowie Nachlässe von (vorzugsweise) Geo- und Montanwissenschaftlern der Bergakademie Freiberg umfaßt und der Bedeutung des Altbestandes Rechnung trägt. Zu den Aufgaben dieser Abteilung gehören u. a. der weitere Bestandsaufbau und dessen Erschließung.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Bei einem Gesamtbestand von ca. 682.700 Bdn umfaßt der historische Buchbestand schätzungsweise 20.000 Titel des 15. bis 19. Jhs. Darunter sind 3 Inkunabeln (die restlichen 3 von ursprünglich 10 aus der Sammlung Werner). Der Bestand des 16. Jhs wird auf ca. 500 Titel, der des 17. Jhs auf ca. 1750, der des 18. Jhs auf ca. 8250 und der des 19. Jhs auf ca. 9500 Titel geschätzt.

2.2 Etwa 70 Prozent des historischen Bestandes ist deutschsprachig. Der Rest verteilt sich zu ca. je 10 Prozent auf die französisch- und englischsprachige Literatur. Die restlichen 10 Prozent nehmen Bücher in lateinischer, italienischer, spanischer, schwedischer, holländischer, russischer Sprache oder in anderen Sprachen ein. Es sind auch Drucke in arabischer Sprache vorhanden. Das Lateinische ist vor allem für zahlreiche Drucke des 16. Jhs typisch, verliert aber ab der Mitte des 18. Jhs mehr und mehr seine Bedeutung.

Systematische Übersicht

2.3 Die Beschreibung der Sachgruppen erfolgt auf der Grundlage der um 1825 angelegten Realkataloge (s. u. 3.3) und bei weitgehender Beibehaltung der historischen Termini. Der " Präparative Teil" enthält enzyklopädische Schriften, montanwissenschaftliche Hand- und Lehrbücher, Bücherverzeichnisse und Biographien. Vorhanden sind ca. 160 Titel aus dem 16. bis 19. Jh. Als Beispiele seien genannt G. Agricola, Vom Bergwerck XII. Bücher (Basel 1557), J. Mathesius, Sarepta oder Bergpostill (Nürnberg 1564), J. Webster, Metallographia (London 1671), G. E. von Löhneyss, Gründlicher und ausführlicher Bericht von Bergwercken (Stockholm und Hamburg 1690), J. T. A. Peithner, Grundriß namentlicher metallurgischer Wissenschaften (Prag 1768), E. Lenn, Versuch einer systematischen Encyclopädie der Bergwerkswissenschaften (Freiberg 1804), J. Leupold, Prodromus bibliothecae metallicae (Wolfenbüttel 1732) und S. G. Frisch, Lebensbeschreibung Abraham Gottlob Werners (Leipzig 1825).

2.4 Der " Mathematische Teil" verzeichnet ca. 1580 Titel, die sich in Allgemeine, Reine und Angewandte Mathematik sowie Zeichenkunst gliedern. Etwa 50 Prozent der Titel stammen aus dem 18. Jh, etwa 25 Prozent aus dem 19. Jh, der Rest aus dem 17. und 16. Jh. Erwähnung verdienen u. a. A. Ries, Rechenbüchlein (Nürnberg 1629), R. Descartes, Principia matheseos universalis, seu introductio ad geometriae methodum (Frankfurt 1695), I. Newton, Philosophiae naturalis principia mathematica (Amsterdam 1723) sowie The method of fluxions and infinite series (London 1736), L. Euler, Introductio in analysin infinitorum (Lausanne 1748) und C. F. Gauss, Beiträge zur Theorie der algebraischen Gleichungen (Göttingen 1849). Unter Angewandter Mathematik findet sich u. a. Literatur zur ökonomischen, kaufmännischen und cameralistischen Rechenkunst, zur Metrologie, Feldmeßkunst, Markscheidekunst und Geodäsie, zur allgemeinen und bergmännischen Maschinenlehre sowie zu den astronomischen Wissenschaften. Unter Zeichenkunst sind aus dem 16. Jh 3 Titel und aus dem 17. Jh 26 Titel vorhanden. Zu den frühen Beispielen der Zeichenkunst gehören u. a. H. Lautensack, Des Circkels und Richtscheyts, auch der Perspektiva und Proportion der Menschen und Rosse, kurtze, doch gründtliche underweisung des rechten gebrauchs (Frankfurt a. M. 1564), J. Bischoff, Kurzgefaßte Einleitung zur Perspective (Halle 1741), L. da Vinci, Praktisches Werk von der Mahlerei (Nürnberg 1786), C. B. Meyer, Der Transparent-Spiegel (Aurich 1788) und J. G. Lenn, Anweisung zum richtigen Erkennen und genauen Abbilden der Erdoberfläche in topographischen Karten und Situationsplänen (Dresden 1812).

2.5 Der " Physikalische Teil" umfaßt ca. 1300 Titel zur Allgemeinen Physik, Atmosphaerologie und Meteorologie, zur Akustik, Optik und Elektrik etc. Die Titel verteilen sich zu ca. 5 Prozent auf das 16. Jh, zu ca. 15 Prozent auf das 17. Jh, zu ca. 35 Prozent auf das 18. Jh und zu ca. 45 Prozent auf das 19. Jh. Bemerkenswert sind u. a. 14 Titel aus dem 17. und 18. Jh zur natürlichen Magie sowie die seltenen und selbst Fachkreisen oft unbekannten Schriften des Freiberger Chemikers August Wilhelm Lampadius, Systematischer Grundriss der Atmosphaerologie (Freiberg 1806) und Beitraege zur Atmosphaerologie (Freiberg 1817). Zur natürlichen Magie liegen vor T. J. Schultze, Des Teuffels Berg-Werck (Wittenberg 1680), C. B. Funk, Natürliche Magie (Berlin und Stettin 1783) sowie J. C. Wiegleb, Die natürliche Magie (Berlin und Stettin 1789-1791).

2.6 Die unter " Chemischer Teil" verzeichnete Literatur umfaßt mehr als 2500 Titel des 16. bis 19. Jhs und reicht von Werken der Allgemeinen Chemie über solche der Mineralogischen Chemie, Metallurgie, Halurgie, Technischen Chemie und Alchemie bis hin zu Büchern der Organischen, Anorganischen und Physikalischen Chemie. Zur Allgemeinen Chemie (ca. 630 Titel) zählt der Katalog vor allem Literatur zur Elementarlehre, Stöchiometrie und Verwandtschaftslehre, zur Reagentienlehre, zur Lehre von den chemischen Apparaten, sowie zur theoretischen und praktischen Feuerlehre (Pyrotechnik, Holzsparkunst), ferner Schriften über nichtmetallische und metallische Körper, Alkalien und Erden, Säuren, organische Substanzen und Salze. Zur Allgemeinen Chemie seien genannt N. Lemery, Corso de chimica (Venedig 1699), J. Kunckel von Löwenstein, Laboratorium chymicum (Hamburg und Leipzig 1716) sowie J. J. Becher, Chemischer Glückshafen (Halle 1726). Bemerkenswert reichhaltig vorhanden ist das im 18. Jh erschienene Schrifttum zur Mineralogischen Chemie. Unter den etwa 45 Titeln finden sich Autoren wie Torbern Bergmann (1735-1784), Jons Jacob Berzelius (1779-1848), Carl Abraham Gerhard (1738-1821), Martin Heinrich Klaproth (1743-1817) und Johann Heinrich Pott (1692-1777).

2.7 Die Literatur zur Metallurgie umfaßt Hand- und Lehrbücher, vermischte Schriften metallurgischen Inhalts sowie Literatur zur Probierkunst und Hüttenkunde. Ca. 15 Titel entfallen auf das 16. Jh, ca. 25 auf das 17. Jh, ca. 150 auf das 18. Jh und mehr als 50 auf die ersten beiden Dezennien des 19. Jhs. Die Probierbücher des 16. bis 18. Jhs verdienen besonders hervorgehoben zu werden. Von den etwa 70 Titeln gehören mehr als die Hälfte dem 16. und 17. Jh an. Viele der Probierbücher liegen von berühmten Autoren wie Lazarus Ercker (1530-1594), Alvaro Alonso Barba (1539-1661), Johann Andreas Cramer (1710-1777), Johann Gottlob Lenn (1719-1767) und Louis Nicolas Vauquelin (1763-1829) vor. Hinzu kommen Titel des 16. und 17. Jhs wie Z. Lochner, Probierbüchlein auff alle Metall (Augsburg 1565), S. Zimmermann, Probierbuch (Augsburg 1573), C. Schreittmann, Probierbüchlein (Frankfurt a. M. 1580), M. Fachs, Probirbüchlein (Frankfurt a. M. 1595), O. Borrichius, Metallische Probirkunst (Kopenhagen 1680), J. B. Horn, Synopsis metallurgica, oder kurtze, jedoch deutliche Anleitung zu der höchst nütz- und ergätzlichen edlen Probierkunst (Nordhausen 1690) und C. C. Schindler, Metallische Probier-Kunst (Dresden 1697). Von den zahlreichen Titeln des 18. Jhs sei erwähnt A. Bergenstierna, Anwisning til gulds och silwers proberande, skedande, raffinerande etc (Stockholm 1772). Drucke zur Hüttenkunde sind reichlich vertreten. Allein aus dem 18. Jh lassen sich etwa 90 Titel nachweisen. Zu den bekanntesten älteren Autoren dieses Fachs gehören Emanuel Swedenborg (1688-1772), Sven Rinman (1720-1792), Gustav von Engström (1738-1813), Ignaz Edler von Born (1742-1791) und Jean Henri Hassenfratz (1755-1827). Zu den bedeutendsten Werken dieses Fachs zählen u. a. J. Gesner, Ein nützlich und lustig Gespräch von Stahl und Eisen (Leipzig 1615), G. A. Schlüter, Gründlicher Unterricht von Hüttenwerken (Braunschweig 1738) und T. von Charpentier, Kurze Beschreibung sämmtlicher bey dem Churfürstl. Sächs. Amalgamierwerke auf der Halsbrücke bei Freiberg vorkommenden Arbeiten (Leipzig 1802).

2.8 Bezüglich der Halurgie (Salzgewinnung) seien die mehr als 60 Titel des 18. Jhs hervorgehoben. Aus dem 16. Jh läßt sich ein Titel nachweisen, aus dem 17. Jh sind etwa 10 Titel vorhanden. Behandelt werden vor allem die allgemeine Salinistik, die Salzsolen, die Salinentechnik sowie die Beschreibung einzelner Salinen in und außerhalb Sachsens. Auch Werke zur Vitriol-, Alaun-, Salpeter- und anderen Siedereien sind verzeichnet. Als Beispiele seien genannt C. Guielmus, Oratio de salinis Saxonicis (Wittenberg 1555), J. Thölde, Haligraphia (Eisleben 1603), H. Hofmann, Beschreibung des Salzwerks in Halle (Halle 1708), J. P. Riess, Praktische Abhandlung von den Eigenschaften und Zubereitungen des Alauns (Marburg 1785) und C. F. Münzing, Beschreibung der Königl. Sächs. Saline Dürrenberg (Freiberg 1808).

2.9 Die Literatur zur Technischen Chemie umfaßt Drucke zum Chemie-Einsatz in Manufakturen und Fabriken, beim Militär, in der Landwirtschaft, in der Potterie, in der Glasmacherkunst, bei der Farbenbereitung, in Metallischen Fabriken, in der Münzkunst, bei der Gasbeleuchtung sowie in anderen Bereichen. Besonderes Interesse verdienen u. a. 10 Titel des 17. und 18. Jhs zur Glasmacherkunst sowie ca. 25 Titel des 18. Jhs zur Farbenbereitung. Zur Glasmacherkunst seien u. a. genannt J. Kunckel von Löwenstein, Vollständige Glasmacherkunst (Frankfurt und Leipzig 1679), C. G. Hertel, Vollständige Anweisung zum Glasschleifen (Halle 1716), J. G. Leutmann, Neue Anmerkungen zum Glasschleifen (Halle 1738) und G. L. Hochgesang, Historische Nachricht von Verfertigung des Glases (Gotha 1780). Zur Farbenbereitung seien u. a. erwähnt J. H. G. von Justi, Das entdeckte Geheimniß der neuen sächsischen Farben ( Wien 1750), J. G. Lenn, Cadmiologia (Königsberg 1762-1766), C. F. A. Hochheimer, Chemische Farbenlehre (Leipzig 1792) und F. Kapf, Beiträge zur Geschichte des Kobolts, Koboltbergbaues und der Blaufarbenwerke (Breslau 1792).

2.10 Drucke zur Alchemie sind in relativ großer Vielfalt vorhanden. Aus dem 16. Jh wurden 12 Titel, aus dem 17. Jh fast 100 Titel und aus dem 18. Jh mehr als 120 Titel ermittelt. Bei den Titeln des 16. und 17. Jhs dominiert das Lateinische, und auch bei den Drucken des 18. Jhs ist immerhin noch etwa ein Drittel lateinsprachig. Zu den Autoren der alchemistischen Schriften zählen u. a. Thomas Erastus (1524-1583), Joseph Duchesne (1544-1609), Andreas Libavius (1550-1616), Cornelius Jacobzoon Drebbel (1575-1633), Werner Rolevinck (1599-1673), Johann Rudolph Glauber (1604-1670), Otto Tachenius (1620-1690), Robert Boyle (1627-1691), Johann Joachim Becher (1653-1682), Georg Ernst Stahl (1660-1734), Johann Heinrich Pott (1692-1777) sowie Johann Friedrich Meyer (1705-1765). Stellvertretend für die große Zahl der alchemistischen Schriften sei genannt J. R. Glauber, Operis mineralis pars prima (-tertia) (Amsteram 1659).

2.11 An naturhistorischen Schriften sind mehr als 600 Titel nachgewiesen. Auf das 16. und 17. Jh entfallen etwa je 60 Titel, das 18. Jh ist mit ca. 380 Titeln und das 19. Jh mit ca. 130 Titeln vertreten. Für die Inkunabelzeit sei als Beispiel genannt Plinius Secundus, Naturae historiarum libri XXXVII (Venedig 1497). Der Museologie sind ca. 50 Titel des 17. und 18. Jhs zuzuordnen. Mehr als 15 Titel des 18. Jhs gehören der " Physica sacra" an. Forstwissenschaftliche Drucke des 18. Jhs machen etwa 60 Titel aus. Die Zoologie ist mit ca. 80 Titeln des 16. bis 18. Jhs vertreten. Als Beispiele seien erwähnt C. F. Neickel, Museographia (Leipzig und Breslau 1727), F. C. Lesser, Lithotheologie (Hamburg 1751), H. C. von Carlowitz, Sylvicultura oeconomica (Leipzig 1713) und J. C. Schäffer, Opuscula entomologica (Regensburg 1764).

2.12 Oryktognosie und Mineralogie sowie Geognosie, Geogenie und Geologie sind durch bedeutende Werke sowie in einer hohen Titelanzahl vertreten. In den Bereichen Oryktognosie und Mineralogie (ca. 1300 Titel) entfallen auf das 16. Jh ca. 20 Titel, auf das 17. Jh ca. 75 und auf das 18. Jh ca. 400 Titel. Für die Zeit von 1801 bis 1825 wurden ca. 200 Titel ausgezählt. Bei den Titeln des 16. und 17. Jhs verdienen die zumeist lateinsprachigen Schriften besondere Erwähnung. Unter den Verfassern der oryktognostisch-mineralogischen Schriften finden sich u. a. Ulrich Rülein von Calw (1465-1523), Georgius Agricola (1494-1555), Boetus de Boodts (1550-1634), John Webster (1610-1682), Johann Friedrich Henckel (1679-1744), Johan Gottschalk Wallerius (1709-1785), André Jean Marie Brochant de Villiers (1772-1840), Carl Friedrich Christian Mohs (1773-1839), Wilhelm Karl von Haidinger (1795-1871), Franz von Kobell (1803-1882), Gustav Adolf Kenngott (1818-1897), Nikolaj von Koksarov (1818-1893), Nils Adolf Erik Nordenskiöld (1832-1901), Gustav von Tschermak (1836-1927), Paul Heinrich von Groth (1843-1927) und Victor Goldscdt (1853-1933).

2.13 Im Bestand zur Geognosie, Geogenie und Geologie (ca. 1800 Titel) entfallen auf das 16. Jh ca. 10 Titel, auf das 17. Jh ca. 90, auf das 18. Jh ca. 300 Titel und auf das 19. Jh ca. 1500 Titel. Im 17. Jh wurden vor allem Geognosie, Mineralquellen, Versteinerungen und Vulkanismus thematisiert. Im Bestand des 18. Jhs verdienen ca. 85 paläontologische Titel besondere Erwähnung. Genannt seien J. Woodward, An essay towards a natural history of the earth (London 1702), J. J. Scheuchzer, Museum diluvianum (Zürich 1716), G. W. Leibniz, Protogaea oder Abhandlung von der ersten Gestalt der Erde (Leipzig und Hof 1749), Sir W. Hamilton, Campi Phlegraei. Observations on the volcanos of the two Sicilies (Neapel 1776), J. Hutton, The theory of the earth (Edinburgh 1785), F. W. H. von Trebra, Erfahrungen vom Innern der Gebirge nach Beobachtungen gesammelt (Dessau und Leipzig 1785), A. G. Werner, Neue Theorie von der Entstehung der Gänge (Freiberg 1791) sowie J. C. de la Métherie, Théorie de la terre (Paris 1795).

2.14 Der Bestand zur Technik (ca. 1750 Titel) umfaßt insbesondere Schriften zu Technologie, Minierkunst, Maschinenlehre, Maschinenbau, Civil-, Wasser-, Bo den-, Mühlen- und Straßenbaukunst sowie zur Bergbaukunst. Die Titel zur Technologie reichen bis in das 17. Jh zurück. Aus dem 18. Jh sind ca. 60 Drucke nachgewiesen. Besondere Beachtung verdienen Schriften zu Gewerben, die für den Bergbau wichtig waren, z. B. zur Zimmer-, Seiler-, Maurer- und Drahtzieherlehre sowie zur Lohgerberei. Zehn Titel des 18. Jhs entfallen auf die Minierkunst (Stollenbau).

2.15 Die Literatur zur technischen Maschinenlehre und Maschinenbaukunst (ca. 90 Titel) reicht bis in das 16. Jh zurück und behandelt Umtriebs-, Mitteilende und Ausübende Maschinen. Zum frühen Einsatz der Wasser-, Wind- und Dampfkraft im Montanwesen liegen Schriften in der Gruppe " Technische Maschinenlehre und Maschinenbaukunst" vor. Unter den etwa 15 Titeln des 18. Jhs zu Wasserhebungsmaschinen ist Jacob Leupolds Theatrum machinarum (Leipzig 1724-1725) zu nennen. Drucke über Uhren sind gleichfalls vorhanden. Genannt seien J. G. Leutmann, Vollständige Nachricht von Uhren (Halle 1717-1722) und J. Alexander, Ausführliche Abhandlung von Uhren überhaupt (Lemgo 1738).

2.16 Die Literatur zur Baukunst (ca. 100 Titel) setzt mit dem 16. Jh ein und betrifft insbesondere die Civilbaukunst, die Wasser- und Brückenbaukunst, die Mühlenbaukunst und die Straßenbaukunst. Zur Straßenbaukunst lassen sich aus dem 18. Jh etwa 10 Titel nachweisen. Die Literatur zur " Eigentlichen Bergbaukunst" umfaßt ca. 1500 Titel und reicht bis in das 16. Jh zurück. Lagerstättenerkundung, Häuerarbeit, Gruben- und Schachtausbau, Wetterlehre, Förderung und Aufbereitung etc. sind durch z. T. seltene Titel belegt. Allein zur Thematik " Wünschelrute" werden aus dem 17. und 18. Jh mehr als 15 Titel nachgewiesen. Genannt seien hier M. Willen, Von der Wünschelrute (Nürnberg 1694) und T. Albinus, Das entlarvte Idolum der Wünschelrute (Dresden 1704). Der Bericht vom Bergbau (Freiberg 1769) zeichnet diesen Teilbestand in besonderer Weise aus: Er ist das erste Lehrbuch zur Bergbaukunde, das an der Bergakademie Freiberg verwendet wurde. Die Titelvignette zeigt vermutlich das damalige Mineralienkabinett der Alma mater Fribergensis.

2.17 In der Gruppe Geographie (mehr als 3000 Titel) entfallen ca. 20 Titel auf das 16. Jh, ca. 115 auf das 17. Jh und mehr als 1225 Titel auf das 18. Jh. Die Literatur reicht von der Mathematischen Geographie über Reisebeschreibungen bis hin zur Politischen Geographie Europas im allgemeinen, einzelner europäischer Länder, Asiens, Afrikas, Amerikas und Australiens. Immer dann, wenn ein Buch geographische Bezüge erkennen ließ, wurde sein Titel unter die Geographie eingeordnet; das trifft sowohl für die geisteswissenschaftliche Literatur zu, wie auch z. B. für das mineralogische, balneologische, bergstatistische und technikwissenschaftliche Schrifttum. Als Beispiele für Reisebeschreibungen seien genannt H. Röslin, Mitternächtige Schiffahrt von den Herrn Staden in Niederlanden (Oppenheim 1611), F. F. von Troilo, Orientalische Reise-Beschreibung (Dresden 1677), W. Dampier, Reise um die Welt (Leipzig 1708-1714), E. Brown, Reisen durch Niederland, Teutschland, Hungarn, Servien, Bulgarien, Macedonien ... (Nürnberg 1711), J. G. Gmelin, Reise durch Sibirien (Göttingen 1751), P. Kalm, Reise nach dem nördlichen Amerika (Göttingen 1754), P. C. Zimmermann, Reise nach Ost- und Westindien (Hamburg 1771), G. Forster, Reise um die Welt (Berlin 1778-1780), J. Bernoulli, Sammlung von Reisebeschreibungen (Berlin 1781) und P. S. Pallas, Bemerkungen auf einer Reise in die südlichen Statthalterschaften des russischen Reichs (Leipzig 1799-1801).

2.18 Die numismatisch-medaillenkundliche Literatur zeichnet sich durch Umfang und Vielfalt der Drucke aus. Von den insgesamt etwa 480 Titeln entfallen auf das 16. Jh etwa 15, auf das 17. Jh ca. 110, auf das 18. Jh ca. 320 und auf das 19. Jh ca. 30 Titel. Das inhaltliche Spektrum reicht von numismatischen Bibliographien (17. Jh 4 Titel, 18. Jh 7 und frühes 19. Jh 3) über die Allgemeine Numismatik, Allgemeine Münztechnik und Metrologie bis hin zu Verzeichnissen von universalen Münz- und Medaillensammlungen. Studien zur Antiken Numismatik, zu Byzantinischen Münzen und Münzen der Völkerwanderungszeit, zur Numismatik des Mittelalters und der Neuzeit, zur Medaillenkunde und Glyptik schließen sich an. Die gesamte Literatur wurde von Christel Goldhahn verzeichnet ( s. u. 3.2).

2.19 Zur Sächsischen Geschichte zählen mehr als 750 Titel des 16. bis 19. Jhs. Hervorzuheben sind aus dem 18. Jh 12 Bibliographien, ca. 30 Landeschroniken und ca. 110 Stadtchroniken (jeweils einschließlich der thüringischen). Zu den frühen Landeschroniken zählt u. a. J. Binhard, Neue vollkommene Thüringische Chronicke (Leipzig 1613). Stadtchroniken sind vorhanden zu Altenberg, Altenburg, Annaberg, Arnstadt, Augustusburg, Chemnitz, Colditz, Eibenstock, Eilenburg, Frankenberg, Frauenstein, Freiberg, Geyer, Halle, Hohenstein, Hoyerswerda, Johanngeorgenstadt, Leipzig, Leisnig, Meuselwitz, Mittweida, Mügeln, Nordhausen, Querfurt, Rochlitz, Sangerhausen, Schneeberg, Sosa, Stolpen, Suhl, Torgau, Weimar, Weißenfels, Wittenberg, Wolkenstein, Zörbig, Zwickau sowie zu einer Reihe weiterer Ortschaften.

2.20 Das Fach Kulturgeschichte umfaßt ca. 430 Titel zur Litterärgeschichte im Allgemeinen, zur Gelehrtengeschichte, zur Geschichte des Bücherwesens sowie gelehrter Anstalten und wissenschaftlicher Institute. Die Titel setzen schon im 16. Jh ein. In der Litterärgeschichte der Gelehrten finden sich aus dem 18. Jh z. B. Titel von John Gottlieb Bi(e)dermann (1743-1824), Johann Georg Meusel (1743-1820) und Johann Matthias Schröckh (1733-1808). Des weiteren liegen vor J. C. Lesser, Typographia jubilans (Leipzig 1740), J. J. Winckelmann, Geschichte der Kunst des Altertums (Dresden 1764), J. G. I. Breitkopf, Über Bibliographie und Bibliophilie (Leipzig 1793) und J. G. Eichhorn, Geschichte der Litteratur (Göttingen 1805).

2.21 Die Literatur zur Kameralistik ist reich an Drucken des 17. und 18. Jhs. Charakterisiert wird dieses Fach u. a. durch Literatur zu Haushaltungskunst (ca. 25 Titel, vorwiegend des 18. Jhs), Kameralistik und Finanzwesen im allgemeinen (ca. 125 Titel des 18. Jhs), Bergbau-Kameralistik (10 Titel des 17. und 18. Jhs) sowie Politik (ca. 150 Titel des 16. bis 18. Jhs) und Pädagogik (ca. 35 Titel des 17. bis 18. Jhs). Zur Bergbau-Kameralistik liegen u. a. vor Politische Betrachtungen über die Bergwerke (Frankfurt und Leipzig 1742), Der Nutzen und die Nutzungen des Bergwerks (Frankfurt und Leipzig 1766), Der verkannte Werth des sächsischen Bergbaues und desselben gute Sache (Leipzig 1781) und Die Ausmittelung einer außerordentlichen fortwährenden Unterstützung für den Bergbau (Dresden 1811). Erwähnung verdient u. a. auch die Literatur über Bergpredigten, bergmännische Gesänge, Bergaufzüge, Berguniformen sowie zur bergmännischen Diätetik. Genannt sei G. E. Rost, Trachten der Berg- und Huettenleute im Koenigreiche Sachsen (Freiberg 1831).

2.22 Der juristische Teil umfaßt vor allem Berggesetze und Statuten, Literatur zum allgemeinen Bergrecht, zum Salzrecht, zum Münzrecht sowie zum sächsischen Recht und zur sächsischen Verfassung. Die Bestände (ca. 800 Titel) reichen bis in das 16. Jh zurück. Enzyklopädische Schriften fehlen nicht. Aus dem 16. Jh stammen mehr als 30, aus dem 17. Jh mehr als 20 und aus dem 18. Jh mehr als 60 Berggesetze und Statuten. Vortrefflich besetzt sind " Systematische Schriften" sowie Schriften über einzelne Gegenstände des Bergrechts mit ca. 30 Titeln des 17. Jhs und ca. 110 Titeln des 18. Jhs. Die Literatur zum Münzrecht reicht vereinzelt bis in das 16. Jh zurück. Aus dem 18. Jh sind 30 bemerkenswerte Titel vorhanden. Die Schriften zur Sächsischen Rechts- und Verfassungsgeschichte reichen gleichfalls bis in das 16. Jh zurück. Aus dem 18. Jh sind ca. 80 Titel nachgewiesen. Aus dem Bereich " Geschäftsstyl" werden 15 Titel des 18. Jhs verzeichnet. An Bergordnungen liegen u. a. vor die Annabergische Bergordnung (Leipzig 1520), die Brandenburgische Bergordnung (Zwickau 1539), die Kongsberger Bergordnung (Zwickau 1540), die Joachimsthaler Bergordnung (Zwickau 1548) sowie die Bergordnung Christian I. (Dresden 1589) und die Salfeldische Bergordnung (Jena 1595). An juristischer Literatur kommen hinzu A. von Schönberg, Ausführliche Berginformation (Leipzig 1693), C. Herttwig, Neues und vollkommenes Berg-Buch (Dresden und Leipzig 1734), A. W. Köhler, Anleitung zu den Rechten und der Verfassung bei dem Bergbaue in Sachsen und dazu gehörigen Landen (Freiberg 1786) und C. G. Flade, Römisches Bergrecht (Freiberg 1805). Für das Sächsische Recht und die sächsische Verfassung steht beispielhaft der Codex Augusteus (Leipzig 1724-1824).

2.23 Besonders reichhaltig nach Themen und Sprachen gegliedert ist der Teilbestand " Wörterbücher", der bis in das 17. Jh zurückreicht und mehr als 500 Titel umfaßt. Aus dem 18. Jh sind etwa 150 Titel nachgewiesen. Thematisch betreffen die Wörterbücher nicht nur die Geo- und Montanwissenschaften, sondern auch die Mathematik, Physik und Chemie, den Maschinenbau, die Kameralistik und die Medizin. Hinsichtlich der Sprachen sind aufzuführen die Germanischen Sprachen (Deutsch, Holländisch, Flämisch, Schwedisch, Dänisch), die englische Sprache, die romanischen Sprachen (Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch), das Neulateinische, das klassische Latein, das Griechische, die slawischen und baltischen Sprachen (Russisch, Polnisch, Tschechisch, Litauisch), die orientalischen Sprachen, das Ungarische sowie das Japanische.

2.24 Der Bestand " Magazine und Zeitschriften" umfaßt Zeitschriften und Serien von enzyklopädischem Charakter sowie solche der Mathematik, der Naturwissenschaften, der Technik und Technologie sowie der Wirtschaft. Dabei kommt den geo- und montanwissenschaftlichen Zeitschriften eine große Bedeutung zu. Unter den ca. 1000 Zeitschriftentiteln mit Erscheinungsbeginn vor 1900 sind inhaltlich ca. 80 Prozent den Geo- und Montanwissenschaften zuzuordnen. Zu den Beispielen früher geo- und montanwissenschaftlicher Fachzeitschriften zählen u. a. Journal für die Liebhaber des Steinreichs (Weimar 1774-1780), Magazin der Bergbaukunde (Dresden 1785-1799), Journal für Forst-, Bergwerks- und Salz- etc. Sachen (Hannover 1786-1790), Bergmännisches Journal (Freiberg 1788-1794), Bergbaukunde (Leipzig 1789-1790), Magazin für Mineralogie und mineralogische Technologie (Halle 1789-1790) und Neues Bergmännisches Journal (Freiberg 1795-1816).

2.25 Die " Zweite Abteilung der Werner-Bibliothek" umfaßt ca. 3500 Schriften nicht-montanwissenschaftlicher Thematik und ist für die Bibliothek von besonderem Denkmalswert. Dem Montanwesen und den Geowissenschaften scheinbar fremd, spiegelt sie die vielfältigen Interessen ihres Vorbesitzers wider, die von der Antike über das Mittelalter, die Renaissance, die Aufklärung bis zur Romantik reichten. Zeitlich erstreckt sich dieser Bestand von der Inkunabelzeit bis in das zweite Dezennium des 19. Jhs. Die Masse der Bücher stammt aus dem 17. und vor allem aus dem 18. Jh. Größere Bestände liegen beispielsweise zur Sprachwissenschaft, Literaturgeschichte und zur Theologie vor. Erwähnt sei eine griechische Ausgabe der Odyssee von 1525 mit dem Autograph Melanchthons. Die zahlreichen Exlibris in der Wernerschen Bibliothek bieten reiches Material für entsprechende Studien.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog der Universitätsbibliothek der TU Bergakademie Freiberg. Bücher bis zum Erscheinungsjahr 1969

[in Zettelform; mschr.; nach PI; umfaßt den Bestand mit Ausnahme der " Zweiten Abteilung", s. u. 3.2]

Katalog der Zeitschriften und Serien bis 1996

[in Zettelform; mschr.; nach RAK]

Freiberger Zeitschriftenkatalog. Bestandsverzeichnis der in der Bibliothek " Georgius Agricola" der Technischen Universität Bergakademie Freiberg gehaltenen Zeitschriften. Bearbeitet und zusammengestellt von Michael Gräfe und Ines Wanke. 7., völlig überarb. Aufl. Freiberg 1994 (Veröffentlichungen der Bibliothek " Georgius Agricola" der Technischen Universität Bergakademie Freiberg 16) [nach RAK]

Freiberger Zeitschriftenkatalog. 1. Nachtrag. Bearbeitet und zusammengestellt von Ines Wanke und Michael Gräfe. Freiberg 1995 [nach RAK]

3.2 Sonderkataloge

Katalog der Zweiten Abteilung der Werner-Bibliothek [alphabetisch, in Zettelform; hschr.; unvollständig]

Katalog der Zweiten Abteilung der Werner-Bibliothek [Systematischer Bandkatalog; hschr.; nach hauseigenen Regeln]

Wernerbibliothek. Bücher-Verzeichnis. II. Abteilung

[Systematischer Bandkatalog; mschr.; nach hauseigenen Regeln]

Inkunabeln s. u. 5, Döring, Hellmut; Rabenau, Konrad von

Goldhahn, Christel: Bibliographisches Verzeichnis der numismatisch-medaillenkundlichen Literatur der Bibliothek " Georgius Agricola" der Bergakademie Freiberg. Stand August 1988. Freiberg 1988 (Veröffentlichungen des Wissenschaftlichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg 114)

Schmidmaier, Anelene: Verzeichnis alter montanistischer Zeitschriften. Aus dem Bestand der Bibliothek der Bergakademie Freiberg. Freiberg 1968 (Veröffentlichungen der Bibliothek der Bergakademie Freiberg 31)

Weiße, Anette: Bestandsverzeichnis Bergrecht 1700-1967. Freiberg 1968 (Veröffentlichungen der Bibliothek der Bergakademie Freiberg 29)

3.3 Historische Kataloge

Katalog der Bibliothek der Königlich Sächsischen Bergakademie Freiberg. I. Theil. Alphabetischer Katalog. Freiberg 1879

Nachtrag I zum Alphabetischen Katalog der Bibliothek der Königlich Sächsischen Bergakademie Freiberg. Zuwachs vom Ende des Jahres 1879 bis Ende 1892. Freiberg 1893

Nachtrag II zum Alphabetischen Katalog der Bibliothek der Königlich Sächsischen Bergakademie Freiberg. Zuwachs von Ende des Jahres 1892 bis Ende 1905. Freiberg 1907

[alle 3 Kataloge nach PI]

Realkatalog der Bücherei der Bergakademie Freiberg. Bd I-XVI

[Systematischer Bandkatalog; hschr.; angelegt 1825/26; bis ca. 1950 auch Zugangskatalog]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Archivalien sind vorhanden im Universitätsarchiv der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, ihre Überlieferung ist jedoch lückenhaft. Hinweise finden sich bei Schellhas, Walter: Die Bibliothek der Bergakademie Freiberg 1766-1965, S. 116-117; s. auch u. 4.2

4.2 Darstellungen

(Auswahl) Schellhas, Walter: Hochschulbücherei und Archive. In: Bergakademie Freiberg. Festschrift zu ihrer 200-Jahrfeier am 13. November 1965. Bd 2. Freiberg 1965, S. 346-361

Schellhas, Walter: Zweihundert Jahre Bücherei der Bergakademie Freiberg (Sachsen) 1765-1965. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 80 (1966) S. 198-212 Schellhas, Walter: Die Bibliothek der Bergakademie Freiberg 1766-1965. 1. Teil. Die Entwicklung von 1766 bis 1945. Freiberg 1969 (Veröffentlichungen der Bibliothek der Bergakademie Freiberg 28)

Schmidt, Peter: Ludwig Gustav Ferdinand Köhler Kustos des Wernerschen Museums der Mineralogie, Bibliothekar und Inspektor der Bergakademie Freiberg. In: Sammlungen und Museen. Teil I. Berlin 1983, S. 1219-1244 (Zeitschrift für geologische Wissenschaften Jg. 11, Heft 10)

Schmidt, Peter: Zur Versteigerung der " Doubletten der bergakademischen Bibliothek zu Freiberg, groeßtentheils aus dem Wernerschen Nachlasse", 1834. In: Neue Bergbautechnik 18 (1988) S. 76-79

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Beyer, Ute; Schmidt, Peter: Das Stammbuch des Magisters Jonas Greus (1572-1602) in der Privatbibliothek Abraham Gottlob Werners. In: Arbeiten aus den Bibliotheken der Bergakademie Freiberg/DDR und der TU Miskolc/VR Ungarn. Bd 5. Freiberg 1983, S. 97-111 (Veröffentlichungen des Wissenschaftlichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg 102)

Döring, Hellmut; Rabenau, Konrad von: Freiberger Inkunabelkatalog: Die Inkunabeln der Andreas-Möller-Bibliothek, des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und weiterer Freiberger Sammlungen. Berlin 1993 (Beiträge zur Inkunabelkunde F. 3, 9) [zu den Inkunabeln der Bibliothek, S. 123]

Ermann, Elena: Ausgaben von Druckwerken, die auf dem Territorium Rußlands bis zum Jahre 1900 erschienen sind. Aus dem Bestand der Bibliothek der Bergakademie Freiberg. Freiberg 1977 (Veröffentlichungen des Wissenschaftlichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg 72)

Goldhahn, Christel: Antike Münzen und nicht-montanwissenschaftliche Schriften an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. In: Tillfried Cernajsek, Lieselotte Jontes und Peter Schmidt (Hrsg.): Das kulturelle Erbe geowissenschaftlicher und montanwissenschaftlicher Bibliotheken. Internationales Symposium, 1993, Freiberg (Sachsen), Deutschland. Wien 1996, S. 145-150 (Berichte der Geologischen Bundesanstalt 35)

Goldhahn, Christel; Schmidt, Peter: Die numismatisch-medaillenkundliche Literatur in der Privatbibliothek Abraham Gottlob Werners. In: Geldgeschichtliche Nachrichten 27 (1992) S. 105-106

Neumann, Hans-Christian; Schellhas, Walter und Schmidt, Peter: Zur Geschichte und zu ausgewählten Zimelien zweier Freiberger Bibliotheken. In: Marginalien 75 (1979) S. 47-64 [erschien um weniges erweitert auch in: Neumann, Hans-Christian; Schelhas, Walter; Schmidmaier, Dieter; Schmidt, Peter; Strzodka, Klaus: Handschriften, Inkunabeln und montanistische Zimelien aus den Beständen Freiberger Bibliotheken. Freiberg 1979 (Veröffentlichungen der Bergakademie Freiberg 85)]

Schmidt, Peter: Zur Kenntnis des Wissenschaftlichen Altbestandes der Bibliothek der Bergakademie Freiberg. In: Neue Bergbautechnik 7 (1977) S. 305-313

ders.: Seltene Drucke und kostbare Handschriften aus dem Freiberger Wissenschaftlichen Altbestand international wichtige Fonds für montanhistorische Untersuchungen. Freiberg 1978

ders.: Ein Unbekannter Jakob-Krause-Einband zum Chronicon Carionis in Freiberg. Freiberg 1981 (Veröffentlichungen des Wissenschaftlichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg 88)

ders.: Alt, wertvoll, praktikabel die Bibliothek der Bergakademie Freiberg. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 149 (1982) S. 761-764

ders.: Griechische Ausgabe der Odyssee (1525) mit Autograph Melanchthons in der Privatbibliothek Abraham Gottlob Werners. In: Marginalien 94 (1984) S. 61-65

ders.: The Reserve Precieuse of the Freiberg Mining Academy Library and its Role in Heritage Cultivation and Historical Research. In: IATUL-Quarterly 1 (1987) S. 168-173

ders.: Der Wissenschaftliche Altbestand der Bibliothek der Bergakademie Freiberg. In: Manfred Bachmann, Harald Marx und Eberhard Wächtler (Hrsg.): Der silberne Boden. Kunst und Bergbau in Sachsen. Stuttgart und Leipzig 1990, S. 453-454

ders.: On the Private Library of Abraham Gottlob Werner (1749-1817) and the Reserve Precieuse in the Library of Bergakademie Freiberg. Dresden und Freiberg 1991 d

ers.: Abraham Gottlob Werner (1749-1817) und seine Privatbibliothek. Historische Reflexionen. Bonn 1995

Schunke, Ilse: Ein Meisterwerk der Buchbindekunst des 16. Jhs im Bibliotheksbestand der Bergakademie Freiberg. Beschreibung eines Jakob-Krause-Einbandes. 2., überarb. Aufl. Freiberg 1977 (Veröffentlichungen des Wissenschaftlichen Informationszentrums der Bergakademie Freiberg 57)

Stand : April 1997

Peter Schmidt


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.