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Bibliotheca domus presbyterorum Gaesdonck

Adresse. Gaesdoncker Str. 220, 4180 Goch [Karte]
Telefon. (02823) 6071
Bibliothekssigel. <Gk 1>

Unterhaltsträger. Collegium Augustinianum Gaesdonck (Stiftung)
Funktion. Klosterbibliothek.
Sammelgebiete. Vermehrung nur durch gelegentliche Schenkungen.

Benutzungsmöglichkeiten. Nach Vereinbarung. Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Fotografiermöglichkeit.
Gedruckte Informationen. Unregelmäßige Berichte in den Gaesdoncker Blättern (jährliches Erscheinen).
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. 4 km vom Bahnhof Goch. A 57, Ausfahrt Goch. Parkmöglichkeiten an der Bibliothek.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Ein bereits 1365 urkundlich erwähntes " Brüderhaus" in Goch wurde 1400 in ein Kloster der Augustinerchorherren (Windesheimer Kongregation) umgewandelt und 1406 auf den 3 km entfernten Hof Gaesdonck verlegt. Dort wurden gleichzeitig mit der Klosterkirche (1437 eingeweiht) höchstwahrscheinlich auch der Kreuzgang an der Nordseite der Kirche und die darüberliegenden Bibliotheksräume erbaut. Nachrichten über im Anfang bereits vorhandene Hss. und über das Anwachsen des Bestandes durch eigene Schreibtätigkeit, durch Schenkungen und Ankauf von Hss. und (später) gedruckten Büchern fehlen ganz. Es steht aber urkundlich fest, daß es im 15. Jh in Gaesdonck eine Buchbinderei und ein Skriptorium gab. Als verdienstvolle Schreiber sind namentlich bekannt: Johannes Danielis († 1446), Simon Bermen († 1494), Johannes Veuck (auch: Foyken, † 1483), Riquinus Alardi († 1483), Peter Poeyn († 1496) und Daem Daems († 1519). Schweres hatte Gaesdonck im Spanisch-Niederländischen Krieg zu erleiden. Nach mehrfacher Plünderung lebte der Konvent 1580 bis 1610 in Goch " in der Verbannung". Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das inzwischen wiederhergestellte Kloster im Jahre 1635 fünfmal geplündert und 1636 von der Pest heimgesucht. Es ist nicht überliefert, ob und welche Verluste die Bibliothek in dieser Zeit erlitten hat.

1.2 Im Jahre 1802 wurde das Kloster Gaesdonck wie alle anderen linksrheinischen Klöster von der französischen Regierung aufgehoben. Man kann davon ausgehen, daß nicht wenige Bücher bei der Aufhebung in Verwahrung einzelner Chorherren (Namenseintragungen) waren, die nach ihrem Tode dann wieder in die Bibliothek kamen. Die (sehr summarischen) Aufhebungsakten von 1802 sprechen von 1779 Bdn. 450 Bde hat der " Hilfsbibliothekar an der Zentralschule in Köln" C. Schoenebeck " beiseitegelegt". Eine Kopie der Schoenebeckschen Liste (sehr fehlerhaft) befindet sich im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf (s. u. 3.2). Sie enthält 316 Nummern, die z. T. mehrere Bde bezeichnen. Da die meisten dort angeführten Werke noch in Gaesdonk sind, ist der Abtransport wohl nicht erfolgt.

1.3 Bei der Versteigerung des Besitzes gelang es den Chorherren, Kirche und Kloster mit Inventar und einigen Liegenschaften als persönliches Eigentum zu erwerben. Sie lebten weiter in ordensähnlicher Gemeinschaft: Die letzten Chorherren setzten den Bischof von Münster zum Erben ein (1825), der im Jahre 1828 in Gaesdonck ein " Hülfspriesterseminar" einrichtete. 1849 gelang es diesem auch endlich, die Erlaubnis zur Gründung eines kirchlichen Privatgymnasiums (Collegium Augustinianum) zu erhalten. Die Bibliothek vollzog die jeweiligen Wechsel mit und wuchs im Laufe der Zeit um ca. 500 Bde aus anderen supprimierten Klöstern des Niederrheins (z. B. Dominikanerkloster in Kalkar, Kapuzinerklöster in Geldern, Xanten und Kleve, Tertiarenkloster Marienwater in Weeze, Zisterzienserinnenkloster in Asperden u. a.). Gelegentliche Eintragungen zeigen, daß sie nach 1828 der Bibliothek des " Hülfspriesterseminars" (domus presbyterorum) von ehemaligen Mitgliedern dieser Klöster bzw. Pfarrgeistlichen geschenkt wurden. Zahlreiche ältere Bücher gelangten auch durch Neuerwerbungen, Schenkungen und Nachlässe (in erster Linie von Geistlichen, aber auch von Laien, z. B. dem 1861 verstorbenen Gocher Arzt und Heimatforscher Dr. Peter Bernhard Bergrath) in die 1849 eingerichtete Lehrerbibliothek des Collegium Augustinianum. Nach 1950 wurden alle vor 1800 gedruckten Bücher aus ihr entfernt und in die Bibliotheca domus presbyterorum integriert.

1.4 Zu Beginn des Kulturkampfes wurde das Collegium 1873 von der preußischen Regierung geschlossen, konnte aber 1893 als " berechtigte bischöfliche Privatanstalt" wiedereröffnet werden. 1942 schlossen die Nationalsozialisten erneut das Collegium Augustinianum. Die Gebäude dienten fortan als Lazarett und wurden im Februar 1945 zu 85 Prozent schwer beschädigt oder ganz zerstört. Dabei kam die alte Klosterbibliothek, die seit der Aufhebung des Augustinerchorherrenklosters 1802 offensichtlich in den angestammten Räumen verblieben war, noch glimpflich davon.

1.5 Im Sommer 1945 stellte die britische Militärregierung einen Lastwagen zur Verfügung, mit dem die in den zerschossenen Räumen großenteils noch in den Regalen stehenden oder auf dem Boden liegenden Bücher in das Benediktinerpriorat Neersdommermühle bei Kempen transportiert wurden. Von dort kehrten sie 1951 in die alten, inzwischen wiederhergestellten Bibliotheksräume zurück, wo sie ungeordnet in die Regale gestellt wurden. An vielen Büchern zeigen sich noch erhebliche Wasser- und Splitterschäden, die durch bald einsetzende Restaurierungsarbeiten bis heute erst z. T. behoben bzw. gemildert werden konnten. Wie groß die Totalverluste sind, ist ungewiß, da sich kein alter Katalog erhalten hat. Es ist sogar fraglich, ob ein solcher jemals existiert hat.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Da sowohl eine Übersicht als auch archivalische Quellen fehlen, lassen sich besonders bei den Bestandszahlen nur summarische Angaben machen. Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der Bestand der Bibliotheca domus presbyterorum umfaßt ca. 6000 Bde aus der Zeit vor 1800. Etwa zwei Fünftel des Bestandes erweisen sich durch alte Eintragungen als Altbesitz der Gaesdoncker Klosterbibliothek. Das ist etwas mehr als die 1779 Bde, die die Aufhebungsakten nennen. Der verbleibende größere Teil entstammt der Lehrerbibliothek und zahlreichen zufälligen Erwerbungen bis in die jüngste Zeit (s. o. 1.2 und 1.3). Der Bestand umfaßt ca. 150 Inkunabeln; Drucke des 16. und 17. Jhs machen den größten Anteil aus, während die des 18. Jhs zahlenmäßig zurücktreten. In sprachlicher Hinsicht überwiegt das Lateinische mit ca. 70 Prozent. Darauf folgen niederländische, französische und deutsche Werke, aber auch einige in Griechisch, Italienisch und Spanisch. Systematische Übersicht

2.3 Bei den Inkunabeln (ca. 150 Titel) sind naturgemäß Kölner Drucke in der Überzahl, aber auch Deventer, Mainz, Straßburg, Hagenau, Basel, Nürnberg und Venedig sind mehrfach vertreten. Die Drucke des 16. und 17. Jhs bilden den größten Bestand der Bibliothek. Sie entstammen vor allem dem Rheinland und dem angrenzenden niederländischen und französischen Raum (Köln, Mainz, Antwerpen, Löwen, Douai, Paris, Lyon), daneben aber auch Süddeutschland (Ingolstadt, München, Dillingen). Die Drucke des 18. Jhs, zahlenmäßig geringer, entstammen zu mehr als der Hälfte der Lehrerbibliothek. Es tauchen auch weitere süddeutsche Druckorte (Würzburg, Augsburg) auf.

2.4 In den Aufhebungsakten von 1802, die dieser Beschreibung zugrunde liegen, wurde der vorhandene Buchbestand, grob nach theologischen Disziplinen unterteilt, summarisch verzeichnet, soweit er nicht nach Köln gehen sollte (s. a. 1.2). Diese 1779 Bde sind durchweg Theologica; den Schwerpunkt bilden 518 Bde Predigten, 270 Bde Systematische Theologie (davon allein 110 Bde Polemik) sowie 166 Bde Biblische Theologie. Hinzu treten weitere 125 Bde Praktische Theologie (Erbauungsschriften 75 Bde, Liturgik 50 Bde). Die Kirchengeschichte ist wohl bei der Geschichte subsumiert (80 Bde) sowie die Katechetik mutmaßlich bei den " humanités" (Schulbücher, 45 Bde). Scholastische Philosophie (70 Bde) sowie Zivil- und Kirchenrecht (55 Bde) runden die Theologie ab; charakteristisch ist das starke Übergewicht der Homiletik gegenüber allen anderen Sparten der Praktischen Theologie.

2.5 Dieses Bild hat sich bis heute nicht entscheidend verändert. Die katholisch-theologische Ausrichtung ist ungebrochen; es gibt keinen nennenswerten Bestand protestantischer Theologie, was schon am Zurücktreten von Druckorten wie Basel, Straßburg, Nürnberg und Augsburg im 16. und 17. Jh ersichtlich wird. Die katholische Literatur aller Sparten ist reich vertreten, gängige Titel liegen oft in mehr als einer Ausgabe vor. Das Schwergewicht liegt auf den Predigtsammlungen. Daneben sind vor allem Kirchenväter-Ausgaben, Bibelkommentare, pastorale Handbücher (einschließlich Moraltheologie) und Katechetik in reichem Maße vorhanden sowie unter den frühen Drucken auch theologische Summen. Dogmatik, Kirchengeschichte, Hagiographie, Liturgik, aber auch Erbauungsschrifttum tritt demgegenüber etwas zurück. Unter den Autoren fallen insbesondere die Jesuiten auf. Die zeitgenössischen Auseinandersetzungen haben vor allem in Streitschriften gegen die Protestanten und gegen die Jansenisten ihren Niederschlag gefunden. Dennoch sind Erbauungsschriften jansenistischer Autoren nicht selten.

2.6 Als Besonderheit sind die sogenannten Prämienbücher erwähnenswert, d. h. Bde, die vor allem im 18. Jh Schülern niederrheinischer Schulen am Schuljahresende als Prämie geschenkt wurden und die durch Einträge, aber auch durch ihre Einbände als solche zu identifizieren sind. Beim nicht-theologischen Bestand überwiegt die Literatur des 18. Jhs. Vertreten sind insbesondere die griechischen und lateinischen klassischen Autoren, Geschichte, französische Literatur, Recht und Medizin. Daneben fehlen aber auch die Mathematik und die Naturwissenschaften nicht. Man kann davon ausgehen, daß das alles dem Schulunterricht gedient hat. Die ausgesprochenen Schulbücher des 17. und 18. Jhs stammen fast ausnahmslos von Jesuiten.

2.7 Die Musikabteilung ist zwar klein, aber beachtenswert. Von den Drucken gehören 5 dem 16. Jh an, 41 Titel in 134 Stimmbüchern stammen aus dem 17. Jh. Von diesen sind nach Vergleich mit RISM 51 Unikate und 23 Unikate einer Auflage. Die Mehrzahl der Komponisten sind Italiener, sogenannte " Moderne", aber auch von Italien beeinflußte Ausländer (Gamer, Hollanders). Ob diese Bücher die Musikpraxis Gaesdoncks widerspiegeln, wie Ilgen vermutet, ist ungewiß. Der hohe Anteil von liturgischer oder liturgienaher Kirchenmusik (vor allem marianische Themen) verdient hervorgehoben zu werden.

2.8 Die jetzige Lehrer- und Schülerbibliothek enthält ca. 20.000 Bde. Sie ist nach Schulfächern geordnet, enthält aber nicht nur Schulbücher, sondern auch zahlreiche Nachschlagewerke, Handbücher, Buchreihen, Periodica und Gelegenheitsschriften des 19. und 20. Jhs. Sie ist nicht katalogisiert und bleibt in dieser Beschreibung außer Betracht. Handschriften

2.9 Nach den Verlusten zu Kriegsende verfügt die Bibliothek noch über 53 Hss., von denen 20 dem Mittelalter entstammen: Die neuzeitlichen gehören vor allem ins späte 17. und 18. Jh. Die mittelalterlichen sind bis auf zwei theologischer Natur: Neben einem kölnischen Arzneibuch finden sich in einem Sammelband auch humanistische Texte, so Petrarcas " Griseldis". Auch die neuzeitlichen in der Mehrzahl Vorlesungsnachschriften - betreffen überwiegend die Theologie. Darüber hinaus ist der Bestand insbesondere durch klösterliches Schrifttum (Statuten, Liturgica, Gebetbücher) und Erbauungsliteratur geprägt.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Kataloge

In den Jahren 1964 bis 1991 wurden für den Zentralkatalog des Landes Nordrhein-Westfalen ca. 90 Prozent des Bestandes vor 1800 (6000 Bde) katalogisiert.

Alphabetischer Katalog

[umfaßt die in den Zentralkatalog aufgenommenen Drucke. Ein Systematischer Katalog fehlt bisher.]

Inkunabelkatalog

[um 1930 von Felix Rütten begonnen, unvollständig; umfaßt aber auch Kriegsverluste]

Die Bestände sind zum großen Teil im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Die Musikdrucke sind größtenteils im Répertoire international des sources musicales (RISM) verzeichnet.

3.2 Historischer Katalog

Schoenebeck, Johann Bernhard C. von: Inventaire des Livres Extraits de la Bibliothèque des Chanoines réguliers des Gaesdonck. 1801 (HStA Düsseldorf, Roerdepartement Präf. IV. Div. 1. Bur. 1 B Nr. 3)

[umfaßt 317 Titel, von denen viele heute noch erhalten sind. Schoenebeck erstellte dieses Verzeichnis als Beauftragter für die Buchauswahl von Gymnasien an der Zentralschule Köln]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Sämtliche für die Geschichte der Bibliothek relevanten Quellen wurden im Zweiten Weltkrieg vernichtet.

4.2 Darstellungen

Bergrath, Peter Bernhard: Beiträge zur Geschichte der Schulen in Goch. In: Zeitschrift für Erziehung und Unterricht im Geiste der katholischen Kirche 8 (1859) S. 73-83, 137-154, 236-253

Hövelmann, Gregor: Domus beatae Mariae in Gaesdonck prope Goch. In: W. Kohl, E. Persoons, A. G. Weiler (Hrsg.): Monasticon Windeshemense. Teil 2: Deutsches Sprachgebiet. Brüssel 1977, S. 155-167

Hövelmann, Gregor: Gaesdoncker Bibliotheks- und Archivpflege. Die Katalogisierung der Klosterbibliothek und die Inventarisierung des Gräfenthaler Archivs sind in Angriff genommen. In: Gaesdoncker Blätter 17 (1964) S. 24-33

Hövelmann, Gregor: Die Klosterbibliothek Gaesdonck 1801/02. Über zwei alte Bibliothekskataloge. In: Gaesdoncker Blätter 20 (1967) Heft II, S.37-41 [über den Inkunabelkatalog von Felix Rütten (s. o. 3.1) und das Schoenebecksche Verzeichnis von 1801 (s. o. 3.2)] [Rütten, Felix]:

Cartae memoriales magistris, discipulis, amicis Collegii Augustiniani Gaesdonckensis dedicatae. Regensburg 1949

Scholten, Robert: Gaesdonck. Geschichte des Klosters der regulierten Chorherren, des Hilfspriesterseminars oder Priesterhauses und des Collegium Augustinianum bis 1873. Münster 1906

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Veröffentlichungen zu Hss. bleiben hier außer Betracht. Hermes, Franz: Arnold Heymericks " Brief über den Verlauf seiner Romreise" (1460). In: Gaesdoncker Blätter 33 (1980) S. 7-33 [beschreibt auch Johann Brugmanns Buch Vita Lydwinae vom Jahre 1498 (GW 5579)]

Hermes, Franz: Die heilige Ursula und ihre elftausend Jungfrauen. Ein Streifzug durch die Gaesdoncker Klosterbibliothek. In: Gaesdoncker Blätter 31 (1978) S. 6-25 [beschreibt u. a. die in Gaesdonck vorhandenen Ausgaben der Legenda aurea und weitere hagiographische Werke der Bibliothek]

Hermes, Franz: " Passio Christi spes nostra". In: Gaesdoncker Blätter 25 (1972) S. 31-39 [über zwei Bücher des Gaesdoncker Priors Petrus Nabben (1745) und die Spiritualität des 18. Jhs bei den Gaesdoncker Chorherren] Simons, Hans: Katholische Jugenderziehung im 16. Jahrhundert. In: Gaesdoncker Blätter 31 (1978) S. 29-37 [behandelt 2 Werke von Johann Gropper und Martin Donk aus der Gaesdoncker Bibliothek]

Werhahn, Heinz Martin: Die Bücher des Dr. Peter Rinck. In: Kölner Schule. Festgabe zum 60. Geburtstag von Rudolf Juchhoff. Köln 1955, S. 181-188 [über einige Bücher Rincks, die sich in Gaesdonck befinden]

Musikalien: Hermes, Franz: Weltweites Interesse an Gaesdoncker Musikalien. Zugleich ein Bericht über einen Teilbereich Gaesdoncker Bibliotheksarbeit in 30 Jahren. In: Gaesdoncker Blätter 36 (1983) S. 37-52

Höfer, Karl-Heinz: Musikforschung in Gaesdoncker Schätzen. In: Gaesdoncker Blätter 36 (1983) S. 53 Ilgen, Peter: Zum Verzeichnis der Musikdrucke des 16. und 17. Jahrhunderts in der Gaesdoncker Klosterbibliothek. In: Gaesdoncker Blätter 36 (1983) S. 25-35

Ilgen, Peter: Petit Jan de Latre († 1569). Zu einem Notenfund in der Gaesdoncker Klosterbibliothek. In: Gaesdoncker Blätter 34 (1981) S. 50-73 [über Stimmbücher des Jan de Latre vom Jahre 1563, enthaltend u. a. Cantiones Gallicae und Cantiones Teutonicae, die aus einem Einband herausgelöst wurden]

Ilgen, Peter: Verzeichnis der Musikdrucke der Gaesdoncker Klosterbibliothek. In: Gaesdoncker Blätter 36 (1983) S. 15-24 [verzeichnet 41 Musikdrucke (16. Jh: 5; 17. Jh: 36), davon 3 nicht in RISM, vorwiegend liturgische und liturgienahe Kirchenmusik, sehr viel zur Marienverehrung]

Steele, John: Ein einmaliges Orgelbuch in der Alten Bibliothek. In: Gaesdoncker Blätter 19 (1966) S. 41-44 [enthält Gemmulae (1634), Paradisus (1641) und Deliciae (1637) des Peter Philipp]

Stand: November 1991

Karl-Ferdinand Beßelmann

Franz Hermes


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.